Videoproduktion Redaktion Plan
Warum Sie überhaupt einen Redaktionsplan brauchen ?
Ein Redaktionsplan ist so ähnlich wie die Planung eines Urlaubs. Wenn Sie keine Ahnung haben, wohin Sie fahren und was Sie dort tun wollen, werden Sie vielleicht einen schönen Urlaub haben, aber Sie werden auch viel wertvolle Zeit damit verschwenden, herauszufinden, was Sie dort tun können. Und vielleicht stellen Sie sogar fest, dass Sie an diesem Ort überhaupt nicht das tun können, was Sie vorhatten. Neben der Content-Marketing-Strategie hilft Ihnen also auch der Content-Plan, Ihre definierten Ziele zu erreichen. Ein Content-Plan ermöglicht es Ihnen, effektiv und zielgerichtet Inhalte zu konzipieren und zu planen, die genau auf das abgestimmt sind, was Sie erreichen wollen. Anstatt einfach loszulegen und zu hoffen, dass der Inhalt schon irgendwie funktionieren wird, können Sie mit einer einfachen, aber soliden Planung viel Zeit sparen, die Sie sonst für Inhalte verschwenden würden, die Sie Ihren Zielen nicht näher bringen.
Mehr noch: Ein Plan für Inhalte sorgt für ein gewisses Maß an Engagement. Fragen Sie sich selbst: Welche Ihrer Aufgaben erledigen Sie am zuverlässigsten? Diejenigen, die Sie in Ihrem Kalender mit einer Frist versehen haben, oder die, die nur mündlich kommuniziert wurden? Da Content Marketing zu den langfristigen Marketingmaßnahmen gehört und Erfolge erst nach und nach sichtbar werden, helfen Deadlines, die Erstellung von Inhalten zu priorisieren. Denn nicht selten wird die Content-Drehscheibe anderen Unternehmensaufgaben untergeordnet, die kurzfristige Erfolge erzielen, und die Inhalte verpuffen.
Die Vorteile eines Redaktionsplans: Ein Inhaltsplan.
Hilft Ihnen, Inhalte effektiv auf Ihre Ziele auszurichten
spart Ihnen eine Menge Zeit
schafft Verbindlichkeiten
hilft, saisonale und termingebundene Ereignisse einzubeziehen
erleichtert die Organisation im Team
Anforderungen an den Redaktionsplan
Wir haben es bereits angedeutet: Ein Redaktionsplan hilft Ihnen, Ihre definierten Content-Marketing-Ziele zu erreichen. Bevor Sie also einen Content-Plan erstellen, brauchen Sie auf jeden Fall eine Content-Marketing-Strategie. Aber keine Sorge: Ähnlich wie der Content-Plan können Sie auch Ihre Content-Marketing-Strategie einfach aber solide gestalten, ohne dafür tagelange Meetings abzuhalten.
Die Content-Marketing-Strategie beschreibt und definiert:
warum Sie überhaupt Content Marketing betreiben wollen (d. h. was Ihre Vision ist)
welche Ziele Sie mit Content Marketing erreichen wollen
wen Sie mit Ihren Inhalten ansprechen wollen (Stichwort Buyer Persona)
welches Medium Sie verwenden werden (Blog, Videokanal, Podcast, Kurs)
und mit welchen Themen Sie sich beschäftigen
In “5 Simple Steps to a Successful Content Marketing Strategy” erklären wir Ihnen, wie Sie diese Fragen schnell und einfach beantworten können, so dass Sie bald eine einfache, aber fundierte Strategie in der Hand haben.
Schritt 1: Wählen Sie die richtigen Formate
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, Inhalte zu präsentieren. Manchmal ist es ratsam und sinnvoll, mehrere Formate zu wählen. Zum einen, um Ihren Lesern und Zuhörern eine spannende Auswahl zu bieten, und zum anderen, weil nicht jedes Format für jedes Thema geeignet ist. Der richtige Mix ermöglicht es Ihnen, Inhalte spannend und dem Thema angemessen zu präsentieren. Sie können zum Beispiel wählen zwischen…
Artikel
Listicles
Gastartikel
Interviews
Videos
Infografiken
e-Bücher
Weißbücher
Webinare
Podcast-Folgen
Gedruckte Zeitschriften
Bücher
Fallstudien
…
Bei Ihrer Auswahl gilt Folgendes: Wählen Sie nicht zu viele oder zu wenige Formate und entscheiden Sie nicht primär nach Trends, sondern danach, welche Formate zu Ihrem Unternehmen und Ihren Inhalten passen. Berücksichtigen Sie auch die Stärken Ihrer Mitarbeiter. Hat die für den Inhalt verantwortliche Person eine Affinität zur Unterhaltung, kann diese Stärke vielleicht in Form von Videos gut ausgespielt werden. Wenn Sie einen Redakteur in Ihrem Team haben, sind Artikel, E-Books & andere Textformate wahrscheinlich die bessere Wahl. Manchmal lassen sich die einzelnen Formate auch kombinieren. Ein Blogartikel funktioniert oft gut mit Infografiken.
Schritt 2: Wählen Sie die geeigneten Inhaltsausrichtungen aus
Jedes der oben genannten Formate kann auch verwendet werden, um ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Mit einem Blogartikel können Sie beispielsweise Ihre Expertenmeinung zu einem bestimmten Thema äußern, ein Produkt gezielt bewerben oder sich mit besonders aktuellen Themen auseinandersetzen. Auch hier gilt: Wählen Sie inhaltliche Ausrichtungen, die zu Ihren Zielen passen und schaffen Sie einen spannenden Mix, ohne sich mit zu viel Auswahl zu überfordern.
Storyboard
Im Gegensatz zum Drehbuch, das der konzeptionellen Inhaltsdarstellung dient, dient ein Storyboard als visuelle Vorlage zur Erstellung visueller Inhalte. Es stellt Handlungsabläufe bildlich dar, ist stark sequenzorientiert und vermittelt so einen ersten Eindruck für die spätere Umsetzung.
Ein Storyboard ist eine hervorragende Technik zur Visualisierung von Ideen, insbesondere bei der Produktion von Filmen, Animationen, Werbespots und Produktpräsentationen.
Storyboard-Visualisierung
Im Storyboard werden die erzählerischen Ideen aus einem Drehbuch erstmals visuell umgesetzt und mit Gestaltungsideen für die Inszenierung angereichert. Dies können zum Beispiel Aufnahmegrößen, Winkel und Perspektiven sein. Es entstehen sequentielle Bildsequenzen, die als Basis für die Einstellungen während der Multimedia-Produktion dienen. Das Storyboard wird so zu einer Denk- und Planungshilfe, die wie ein roter Faden durch die Handlung führt und alle Gestaltungselemente mit einbezieht.
Das Storyboard ist eines der wichtigsten Planungsdokumente für ein Multimedia-Projekt. Daher sollte es immer erstellt werden.
Darüber hinaus kann das Storyboard als Kommunikationstool genutzt werden, um Gedanken visuell zu kommunizieren und eine Arbeitsgrundlage für das Produktionsteam bereitzustellen. Es konkretisiert einen Projektplan und gibt allen Beteiligten verbindliche Richtlinien für die Projektrealisierung an die Hand
Im Bereich Film werden Storyboards oft verwendet, um erstmals die filmischen Ideen von Autoren und Regisseuren visuell in eine Handlung zu übersetzen. Dabei wird jede Szene des Films in einzelne Einstellungen zerlegt und in Form von Skizzen dargestellt. Auf Basis dieser Zeichnungen produziert das Team den Film. Die Verwendung von Storyboards variiert ebenso wie ihr Aussehen. Um dies etwas zu beleuchten, geben wir Ihnen anhand von Beispielen aus der Praxis einen Einblick in die Arbeit mit einem Storyboard:
Das Beispiel zeigt die detaillierte Umsetzung eines Storyboards für einen Werbespot der Firma Samsung. Grundlage sind Scribbles in Form von Bleistiftskizzen. Eine weitere farbliche Umsetzung erfolgt in Markertechnik. Anschließend werden die Bilder gescannt und mit Video/Audio angereichert.
Was Sie über ein Storyboard wissen müssen ?
Vorab-Visualisierung des späteren Films/Videos
Fungiert als Brücke zwischen Drehbuch und Dreharbeiten
Storyboard gilt als Planungstool für Dreharbeiten
Während bei TV-Werbespots oft die gesamte Sequenz umgesetzt wird, werden bei Spielfilmen oft nur einzelne Sequenzen ausgewählt.
Ein gutes Storyboard sollte die künstlerische Vision des Regisseurs berücksichtigen
Einstellungsgröße, Kameraperspektive, Raumtiefe usw. sollten nach Möglichkeit vorweggenommen werden.
Warum überhaupt ein Storyboard erstellen?
Der größte Vorteil ist sicherlich, den Film zu visualisieren, bevor er überhaupt produziert wird. So kann auch im Vorfeld festgestellt werden, ob der Film machbar ist oder nicht. Alle am Film Beteiligten sehen die Gesamtheit der Arbeit und das Ziel, auf das hingearbeitet wird. Dies erleichtert auch die Kommunikation oder den Verkauf von Ideen an potenzielle Kunden, Investoren oder Koproduzenten. Fehler können frühzeitig erkannt und vor Produktionsbeginn korrigiert werden.
Spezifikationen
Technisch gesehen gibt es keine wirklichen Richtlinien für die Erstellung eines Storyboards. Sie können mehrere Szenen zu einem Bild kombinieren oder alle Kameraperspektiven einzeln zeichnen/visualisieren. Solange der Inhalt richtig vermittelt wird, ist der Detaillierungsgrad zweitrangig. Sie müssen also kein Profi sein, um ein verständliches Storyboard zu erstellen. Ob Sie es mit Bleistift, digital oder mit Fotos visualisieren, bleibt ganz Ihnen überlassen.
Implementieren Sie das Storyboard
Betrachten Sie die Kameraperspektive. Filme finden bis auf wenige Ausnahmen immer in einem Raum statt. Bringen Sie daher die Tiefe des Raumes in Ihr Bild.
Akteure/Objekte bewegen sich. Versuchen Sie, mit Hilfe eines Gittermusters Dreidimensionalität zu simulieren.
Teilen Sie Ihr Storyboard in Vorder-, Mittel- und Hintergrund auf
Fügen Sie keine unklaren/unnötigen Bildkompositionen hinzu, sie verwirren Sie nur
Storyboard soll auch motivieren und zur Bildbearbeitung beitragen
Tipps, die Ihnen weiterhelfen
Bildgröße
Das Bildformat des Storyboards sollte im besten Fall auch dem des fertigen Films/Videos entsprechen (Seitenverhältnisse beachten).
Wo soll man anfangen?
Es ist sinnvoll, ganz am Anfang zu beginnen, entweder mit dem ersten Bild oder der ersten Szene. Wählen Sie für Ihr erstes Bild einen konkreten Ausgangspunkt der Handlung. Denken Sie über die Struktur Ihres Bildes nach, bevor Sie mit dem Zeichnen beginnen. Machen Sie sich klar, ob Ihre Szenen mit der Kamera in einer Totale, Nahaufnahme oder einem anderen Bildausschnitt aufgenommen werden.
Kamerabewegung
Viele Szenen haben Kamerabewegungen. Für eine Folie, einen Schwenk oder ähnliches ist es am besten, mit mehreren Rahmen und Pfeilen zu arbeiten. Das erste Bild ist die Ausgangsposition mit Richtungspfeilen, das zweite die Endposition der Kamera.
Text
Monologe und Dialoge der Protagonisten sollen festgehalten werden. Alle zusätzlichen Informationen zum Verständnis des Bildes sollten ebenfalls notiert werden.
Fazit
Das Storyboard kann Ihnen effektiv dabei helfen, Ihre entwickelten Ideen besser zu kommunizieren. Ein Storyboard kann man ganz einfach selber machen, ohne ein künstlerisches Naturtalent zu sein. Das Wichtigste ist, dass die Ideen/Bilder verständlich sind. Also ran an die Planung und Umsetzung! Mit diesen Tipps wird Ihr Film richtig professionell.